Montag, 21. Mai 2012

Technik (7): Kleines (Ersatz-) Teil, große Wirkung

Alle Bugaboo-Fahrer kennen ihn: Den Tragebügel, der mit Klicks rechts und links am umlaufenden Rahmen befestigt wird, damit der Kinderwagen getragen werden kann. So praktisch wie das Ding ist, so fatal ist es, wenn es kaputt geht.

Ich weiß nicht mal, wie unserer kaputt gegangen ist. Beim Ausladen des Kinderwagens ist der Bügel heruntergefallen und weiße Knopf zum Einrasten fehlte danach. Ob es der Sturz aus geringer Höhe oder Materialermüdung oder die Kombination aus beiden war - sei dahin gestellt. Datt Ding war auf jeden Fall kaputt.

Abb. T7.1: Ein Bilderrätsel - aber nur für nicht Bugaboo-Fahrer
Glückerlicher Weise passierte das in der Tiefgarage eines Düsseldorfer Einkaufszentrum, wo wir auf dem Weg zum Baby-Geschäft geparkt hatten. Wir konnten also sofort einen Fachmann fragen. Während ich noch mit fantastischen Preisen und wochenlangen Wartezeiten wie bei anderen Bestellungen bei Bugaboo, rechnete, kam der Verkäufer mit einem kleinen Pastik-Tütchen zurück und sagte: "Für fünf Euro kann ich Ihnen sofort die Taste und die Feder ersetzten." - Sofort war ich wieder Bugaboo-Fan und ein Frosch-Freund, obwohl wir ja zu den Chamäleon sind.

Sonntag, 20. Mai 2012

Alltag (62): Himmelfahrt im frühkindlichen Religionsdiskurs

Aus gegebenen Anlass habe ich mit unserem vierjährigen Sohn vor dem Einschlafen über Chisti Himmelfahrt. Der Auslöser war eher profan - vermutlich die Frage, warum der Kindergarten am nächsten Tag nicht geöffnet habe. Ich bemühe mich stets auf konkrete Fragen korrekte Antworten zu liefern. Daher habe ich gesagt, dass die Christen feiern, dass Jesus zu seinem Vater in den Himmel aufgestiegen ist.

Das wurde weitestgehend so hingenommen. Nun die Rückfrage: "Ist Maria, seine Mama, auch im Himmel?" "Ich denke inzwischen schon. Sie ist ja irgendwann gestorben als sie alt war und wer gestorben ist, der kommt ja auch in den Himmel." Große Pause zum Nachdenken. Dann die zentrale Frage: "Wenn Gott doch schon im Himmel ist, ist er dann auch irgendwann gestorben?" Darüber muss ich jetzt erstmal nachdenken.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Sinn und Zweck (13): Dachmarken-Strategie zur eigenen Person

Ich habe dieses Blog vor über vier Jahren als "Papa 2.0" gestartet. Das war konsequent und das war auch gut so, denn das Vatertage-Blog war (neben einem privaten Facebook-Profil) so ziemlich die einzige Schnittmenge mit der Social Community. Nun dreht sich die Zeit aber natürlich weiter und die Anzahl der Kanäle und Plattformen, in denen ich mich tummelte wuchs.

Anfänglich hatte ich je nach Rolle oder Funktion der Plattform unterschiedlichste Nicknames und Kennungen gewählt. Den Effekt, der sich dann einstellt, kenne ich auch aus beruflicher Perspektive gut: Fraktionierte Angebote teilen Aufmerksamkeit der Nutzer. Daher macht es Sinn auch die eigene Person als "persönliche Marke" in allen Kanälen einheitlich zu führen.

Da ich nur hier in der Papa-Rolle aktiv bin und mich eher mit Social Media Themen im Netz befasse, habe ich das Blogger-Profil auch "netzwege" genannt, wie auch bei Twitter, Instagram und so weiter. "netzwege" war übrigens der Name der Internet-Agentur, die wir vor vielen Jahren als Studenten in Berlin gegründet habe und in der wir Mitte der 1990er Jahre unsere ersten Erfahrungen mit Projekten in einem den "neuen Medien" sammeln konnten.

Ansosnten bleibt alles, wie es ist.

Samstag, 5. Mai 2012

Was es sonst noch gibt (10): Probesitzen im Park

Die Idee ist charmant und hat uns von Anfang an gut gefallen - auch wenn wir jetzt im Speziellen mit dem originellen Angebot eher Pech hatten: Den guten Ansatz schmälert es nicht.

Wer sich - aus welchen Gründen auch immer - mal mit der Anschaffung höherwertiger Gartenmöbel beschäftigt hat, weiß, dass man dabei viel Geld ausgeben kann. Bei der ersten Online-Recherchen hatte ich gedacht, ich hätte es mit Fehlauszeichnungen zu tun, als mir einfache Klappstühle für 800 Euro (pro Stück!) angeboten wurden. Aber dann habe ich gelernt, welche Preise so aufgerufen werden.

Da will man natürlich wissen,was einem ins Haus kommt, wenn man dafür seines seiner Aktienpakete verkaufen oder den Sommerurlaub stornieren müsste. Wir wollten uns Gartenmöbel von Fermob ansehen, die gar nicht mal so endlos teuer sind. In Köln hat es sogar einen Monobrand-Store, aber man will ja nicht wegen Gartenstühlen extra nach Köln fahren.

Da sind wir auf die nette Idee von Casaplanta aus Hilden gestoßen: Probesitzen im Park. Das hat uns gut gefallen: Eine kleine Park-Gastronomie in unmittelbarer Nähe attraktiver Spielplätze erschien uns als neuartige Triple Win-Win-Win-Situation: Der Verkäufer bekommt seine Waren präsentiert, der Gastronom kommt günstig an Mobiliar und gewinnt neue Gäste und die potenziellen Käufer können entspannt testen, gucken und genießen.

Wesng Abb. 10.1: Fermob Sitzgruppe im Park (Quelle: Casaplanta.de)
So weit die Theorie. Nun hatten wir einen nicht so hitzigen Start in den Frühling und trotz auf Website angekündigter und per Mail und Telefonat bestätigter Öffnungszeiten hatte die Park-Gastronomie wegen des frostigen Nieselwetters geschlossen. So haben wir dann gar nichts gesehen. Schade. Ein weiteres Mal, als wir in der Nähe waren, war es sonnig, aber noch zu früh. Auch wenn wir bisher nicht erfolgreich waren, hindert es uns nicht daran für die Idee Werbung zu machen, denn sie hat was.