Sonntag, 24. Oktober 2010

Basteln (5): Unsere Küchenuhr als Beispiel prägender Gestaltbildung

Mein Blog-Beitrag über die risikofreie Veredelung unserer Habitat-Kinderuhr hat natürlich Wirkung gezeigt und wir haben unsere vier kostenfreien, selbstklebenden Plastik-Schildchen bekommen, um den Ziffernblättern andere Städte zu zuweisen. Wie immer haben wir dann erstmal eine ganze Zeit lang nichts gemacht - zumindest in Bezug auf unsere angehende Küchenuhr.

Irgendwann war es dann so weit, dass unser bevorzugter Heimwerker mal wieder zu Besuch kam, um ein paar kleinere Reparuten vorzunehmen. Der richtige Zeitpunkt, um auch unsere Uhr an die Wand schrauben zu lassen - denn sie sollte ja gerade hängen und vor allem hängenbleiben. Also: Klebe-Schildchen herausgewühlt und die alten Städtenamen überklebt, um ungemochte Paris durch das heimatliche Düsseldorf ersetzen zu können.
Abb. B6.1: Die Küchenuhr mit den neuen Städtenamen, die wir exakt über die identischen alten Städtenamen (bis auf Paris, das Düsseldorf wurde) geklebt haben

Die Uhr hängt fein an ihrem Platz in unserer Wohnküche, aber dennoch muss ich immer ein bisschen grinsen, wenn ich dort hingucke: Da wir alle Städtenamen überklebt haben, hätten wir natürlich auch die Reihenfolge gänzlich verändern können. Aber irgendwie kommt man nicht auf die einfachsten Dinge, wenn man in erster Linie nur "Paris" ersetzen will und die ursprüngliche Reihenfolge wie gottgebenen festgelegt wirkt. So kam es, dass aus dem kontrastarmen, grün-blauen "Pariser"-Uhrblatt "Düsseldorf" wurde. Wir haben die jenige Uhr für die lokale Zeit gewählt, die sich am wenigstens lesen lässt. Aber wir können ja weiterhin die Zeiten aus New York, London und Tokyo umrechnen, wenn wir wissen wollen, wie spät es bei uns ist.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Alltag (38): Da haben wir das Theater

Am Wochenende waren wir mit Sohnemann, der kurz vor drei ist, zum ersten Mal zusammen im Theater. Eigentlich wurde die Idee erst so richtig konkret, nachdem er vor ein paar Wochen mit seiner Kindergartengruppe im Tanzhaus NRW ein Stück gesehen hatte - zumindest war ihm das Medium nicht mehr ganz fremd.

Im Jungen Schauspielhaus in der Düssseldorfer Münsterstraße gibt es in dieser Spielzeit ein Stück für Kinder ab zwei Jahren: "Die Farben des Feuers". Man sitzt im Foyer im Kreis um eine Stapel Säcke, die in der Mitte stehen. Dass es darum gehen soll, dass zwei einen Kuchen backen wollen, hat sich mir nicht erschlossen, aber die ganze Handlung ist ja auch nicht für Erwachsene gedacht.

Den Kindern macht es Spaß: Es wird ordentlich Sand verstreut, getanzt und Geräusche gemacht und Luftballons aufgeblasen. Was will man als Dreikäsehoch noch mehr? Für die halbstündige Darbietung reicht die Konzentration der Kleinen gut aus, danach dürfen sie auf der "Bühne" mitmachen - mit dem Sand herumwirbeln, sich einen Ballon nehmen oder die Schauspieler kitzeln. Und die Eltern freuen sich daran, dass die Kinder Spaß haben.

Da die Verwendung der Bilder honorpflichtig ist, ich aber sie dennoch nicht vorenthalten möchte, ist hier der Link zur Foto-Seite des Jungen Schauspiels.